tag:blogger.com,1999:blog-15429343653441620422024-02-21T16:34:14.082+01:00Über Schriftstellerei, Eisenbahn, Forex und sonstiges SkurrilesAnonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.comBlogger17125tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-27978143051766536752018-01-30T00:20:00.000+01:002018-01-30T00:20:15.897+01:00Die Flut kam am frühen Sonntagmorgen<br />
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">„Früh morgens wurden wir von Papa aus dem Schlaf gerissen.
Er befahl uns, uns sofort anzukleiden. Dann packte er mich, nahm mich unter den
Arm und stürmte mit mir aus dem Haus. Draussen war es noch finster, es stürmte
und überall war Wasser. Papa stieg mit mir auf den Deich und setzte mich
zuoberst ab. Dann schärfte er mir ein, hier zu warten, bis er wieder käme und
verschwand in der Dunkelheit, um meine Mutter und meine Schwestern zu holen. Da
sass ich nun, alleine in der Dunkelheit, in diesem kalten Wintersturm und
musste zusehen, wie die Flut gegen den Deich krachte und immer höher stieg. Ich
hatte das Gefühl, Papa würde nie mehr zurückkehren.“</span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKCzRFPPpg1hnCzhyphenhyphenSv5ROhctdlXUg0tbwG5o2a6r8JsLAHF_6w5V0WrWdbNS3KJURbDCxqly5gYkrGwJifgSu2islXO_RtkWbxHFM7VU54nl_V5YQhiJJ4aFlh4EoL1zM1OO_OJUIpTM/s1600/Expo-ramp-1953-1-900x600.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="900" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiKCzRFPPpg1hnCzhyphenhyphenSv5ROhctdlXUg0tbwG5o2a6r8JsLAHF_6w5V0WrWdbNS3KJURbDCxqly5gYkrGwJifgSu2islXO_RtkWbxHFM7VU54nl_V5YQhiJJ4aFlh4EoL1zM1OO_OJUIpTM/s320/Expo-ramp-1953-1-900x600.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Deich ist gebrochen, die Flut strömt ins Dorf.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">So dramatisch beschreiben Überlebende ihre Erlebnisse aus
der Katastrophennacht an diesem frühen Sonntagmorgen, dem 1. Februar 1953. Das
Zusammentreffen einer Springflut mit einem gewaltigen Weststurm vor der
niederländischen Küste liess die Wellen mit solcher Gewalt ans Ufer krachen,
dass die Deiche an vielen Orten brachen und das Wasser ungehindert in das tiefliegende
Land strömte.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Schon am Samstagabend kündigte sich die verheerende
Katastrophe an. Obwohl Ebbe war, lag das Wasser der Nordsee so hoch wie sonst
üblicherweise bei Flut. Trotzdem ahnte damals noch niemand, was sich einige
Stunden später abspielen würde.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9m6xeYVXyyVCyxkIrT7k6wq4qNdroIOb0BIK8YcU_w1GJMPbBIamjtatEeG7rrhfYJ4vMeDCU5RfZ9QChDMbCScmEEs0SCnutO9maybY3MGswSF1w239vmId4FwlBc-67fCHV4bTtRhw/s1600/slide3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="680" data-original-width="1200" height="181" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9m6xeYVXyyVCyxkIrT7k6wq4qNdroIOb0BIK8YcU_w1GJMPbBIamjtatEeG7rrhfYJ4vMeDCU5RfZ9QChDMbCScmEEs0SCnutO9maybY3MGswSF1w239vmId4FwlBc-67fCHV4bTtRhw/s320/slide3.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Menschen flüchten, lassen Hab und Gut zurück.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Grosse Teile der niederländischen Provinzen Zeeland,
Zuid-Holland und Teile von Noord-Brabant wurden von der mächtigen Sturmflut
getroffen und unter Wasser gesetzt. Über 1800 Männer, Frauen und Kinder
ertranken in den Fluten dieser Naturkatastrophe, die noch heute von vielen
Niederländern schlicht „de ramp“ </span><i style="font-family: Verdana, sans-serif;">die
Katastrophe</i><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> genannt wird. Allein das Dorf Oude Tonge verlor in dieser Nacht
und den Stunden danach einen Zehntel seiner Bevölkerung. Besonders tragisch ist
das Schicksal jener jungen Frau, die am Samstagabend ihr Kind gebar. Stunden
später entriss ihr die unbarmherzige Flut das Baby. Es wurde nie gefunden. Doch
auch die junge Mutter überlebte die Nacht nicht.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwhWpEZtlAJ9xl4M88D-xB14WK2Igwd0GsHSRVbpnNA0V3oh3de8lAH_NdAYpUt1yIuoa0ukgHvegE9Csi4HoHu2nHhRPIxTXnW6V8PpdjrOslLlo0rXnt4dUECHJnIAJeRZrNO4_IRNE/s1600/438030.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1098" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjwhWpEZtlAJ9xl4M88D-xB14WK2Igwd0GsHSRVbpnNA0V3oh3de8lAH_NdAYpUt1yIuoa0ukgHvegE9Csi4HoHu2nHhRPIxTXnW6V8PpdjrOslLlo0rXnt4dUECHJnIAJeRZrNO4_IRNE/s320/438030.jpg" width="219" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein überflutetes Dorf.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Viele Menschen suchten auf dem Dach ihres Hauses Schutz. So
auch jener junge Mann, der sich zusammen mit seinem Bruder und seinem Vater auf
das Dach gerettet hatte. Das wilde Wasser hatte das Dach vom Rest des Hauses
abgehoben und der Sturm trieb das nun frei schwimmende Dach böse schaukelnd und
schlingernd über das Wasser. Schliesslich vermochten sich Vater und Bruder
nicht mehr zu halten und stürzten in die Flut. „Das war das letzte Mal, dass
ich sie sah“, erzählt der betagte Mann Jahrzehnte später unter Tränen.</span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">„Die See riss sie fort, ich habe sie nie
gefunden.“</span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Viele Überlebende mussten über 24 Stunden in ihrer
misslichen Lage ausharren, da die Rettungsmassnahmen erst im Verlaufe des
Montags so richtig anliefen. Bis dann ahnten die Behörden in den nicht
betroffenen Gebieten noch nicht, wie schlimm die Situation im
Katastrophengebiet ist. Einzig einige Funkamateure hielten aus der Krisenregion
Kontakt mit der Aussenwelt. Heimtückischerweise frischte der Sturm am
Sonntagnachmittag noch einmal auf; viele Häuser, die bei der ersten Sturmflut
beschädigt wurden, stürzten nun noch gänzlich ein. Viele Menschen, die bis zu
diesem Zeitpunkt überlebt hatten, fanden nun doch noch den Tod.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6YvMmHbXvo6zzksCo2ybF_pRlKiLMUwvlGc7L4TZYfTPNePVzs6U-KNOx3uMLoAcFUyOb3lnX5W1YhnC2bjOyf6T9mZ95vDxLKqKyTTwX5Inl4ykQUJ5qSi0L0fIN4XmCeyFOEz5EnWo/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="576" data-original-width="952" height="193" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6YvMmHbXvo6zzksCo2ybF_pRlKiLMUwvlGc7L4TZYfTPNePVzs6U-KNOx3uMLoAcFUyOb3lnX5W1YhnC2bjOyf6T9mZ95vDxLKqKyTTwX5Inl4ykQUJ5qSi0L0fIN4XmCeyFOEz5EnWo/s320/1.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">In kleinen Booten werden Überlebende "eingesammelt".</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Allzu oft werden in Katastrophen Helden geboren. So auch
an diesem 1. Februar 1953. Bei Nieuwekerk aan den IJssel drohte ein Deich zu
brechen. Zwei junge Männer riskierten ihr Leben, indem sie ein Fischerboot in
die entstehende Öffnung manövrierten und damit das Loch im Deich stopften. Ihre
heldenhafte Tat verhinderte die Überschwemmung grosser Teile Zuid-Hollands und
rettete wohl vielen Menschen das Leben.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Die Holländer haben der Nordsee viel zu verdanken. Im 17.
Jahrhundert war sie das Tor zur weiten Welt. Holländische Seefahrer entdeckten
neue Erdteile, trieben Handel überall auf der Welt und brachten exotische
Gewürze, Blumenzwiebeln und andere Waren nach Hause, die sie teuer verkauften. Reichtum
und Wohlstand waren die Folge.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Doch die Nordsee fordert auch ihren Tribut, wenn ihre
wütenden Fluten übers Land hereinbrechen. Nur zu gut erinnere ich mich an die
Worte eines Niederländers, der mir einmal erklärte: „Die Nordsee ist unser
bester Freund und gleichzeitig unser schlimmster Feind.“<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Ruhet in Frieden, ihr Opfer von „de ramp“.<o:p></o:p></span></div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-43650505846736052342015-01-23T23:46:00.000+01:002015-01-23T23:58:17.070+01:00Laten we Nederlands spreken!<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">So, heute gibt’s eine kleine Niederländisch-Lektion. Und
eine Lektion in den Gepflogenheiten der Niederländerinnen und Niederländer. Die
machen nämlich einiges gleich wie wir. Aber noch viel mehr machen sie komplett
anders.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">So, und bevor ich beginne, möchte ich noch mit einer
Unklarheit aufräumen: Ich habe hier absichtlich NIEDERLÄNDISCH geschrieben und
nicht HOLLÄNDISCH. Bezeichnet niemals einen Einwohner der Stadt Maastricht als
Holländer! Er ist zwar sehr wohl ein Niederländer, aber ganz bestimmt kein
Holländer! Holland ist nämlich nur ein Teil der Niederlande und für seine
Klischees bekannt wie blühende Tulpenfelder, Käse, Windmühlen, flaches Land,
von Kanälen durchzogene Städte… Alles Dinge, die man rund um Maastricht so
ziemlich vergebens sucht. Und wir Schweizer möchten uns ja auch nicht gerne
pauschal als Berner oder gar als Zürcher (auweia!) bezeichnen lassen, oder?<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK0cD1BJT9PGwpS23X2NwqqNpy92OtVWTDeBlKvRIr0DGhCQAzYT0WU8hx5h66dX0xB_SB_0ut3aOlTh533Nxe_RP7b6vLd8o-20rPNwlLjgNfbiGJrxvR-Yo8npEilafAQ7r6eSHUy1M/s1600/holland.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK0cD1BJT9PGwpS23X2NwqqNpy92OtVWTDeBlKvRIr0DGhCQAzYT0WU8hx5h66dX0xB_SB_0ut3aOlTh533Nxe_RP7b6vLd8o-20rPNwlLjgNfbiGJrxvR-Yo8npEilafAQ7r6eSHUy1M/s1600/holland.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Niederlande mit Holland gelb eingefärbt</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Nun noch ein Brocken Geographie: die Niederlande ist etwa
gleich gross wie die Schweiz, liegt auf einer Europakarte ungefähr links oben
und wird umzingelt von den Belgiern im Süden, von den Deutschen im Osten und
vom Wasser der Nordsee und des Wattenmeers im Westen und Norden. Das Land wird
von knapp 17 Millionen <i>mensen</i> (Menschen), rund 20 Millionen <i>varken</i> (Schweinen) und etwa einer
Million <i>schapen</i> (Aussprache: s-chapen, Schafen) bevölkert. Knapp ein Drittel des Landes hat eine negative
Meereshöhe.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh74u7cmS0z4h8bNJfDR-3DnIqN6IWAHpigJXwJiP5dYrDjWiaqMu0RW0DjPcKX7EfdjaKYcsSXJVd3llRKx-b0tWoytvtQWLdqZvnjhRB1d7lyBkWXGQoZoYqwWsfdRkPUU185guRNdwI/s1600/schafe.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh74u7cmS0z4h8bNJfDR-3DnIqN6IWAHpigJXwJiP5dYrDjWiaqMu0RW0DjPcKX7EfdjaKYcsSXJVd3llRKx-b0tWoytvtQWLdqZvnjhRB1d7lyBkWXGQoZoYqwWsfdRkPUU185guRNdwI/s1600/schafe.jpg" height="252" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schapen</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Jetzt schauen wir uns mal den Tagesablauf eines
Beispielniederländers an. Wir nennen ihn mal Jaap. Früh morgens kriecht Jaap
aus seinem <i>bed</i> und setzt sich an den <i>tafel</i>, um sein <i>ontbijt</i> (ontbeit),
also sein Frühstück zu sich zu nehmen. Zum niederländischen <i>ontbijt</i> gehört in
jedem Fall <i>hagelslag</i> (hachelslach). Was wie eine Unwetterfront klingt, sind in
Wirklichkeit braune oder farbige Schokolade- oder Zuckerstückchen, die wir bei
uns als Streusel kennen. Wir verzieren damit unsere Kuchen, Jaap schüttet sie
in grosszügigen Mengen auf sein Butterbrot. Dazu gibt’s <i>een</i> <i>kopje thee</i>, ein
Tässchen Tee.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBKCLDr8ZTgYK09pexFYuhgaqprPklCKl6RKkXgZ0AnAqA8He32T3yTjgXckdOmws7giIZlco4iNWVnu5QP1GvMEJIviCLYPlXntkYFBu7EDNCdJMGIFcPi0VByEOAfGoc4chnn0TVV8Y/s1600/Hagelslag_korrels.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBKCLDr8ZTgYK09pexFYuhgaqprPklCKl6RKkXgZ0AnAqA8He32T3yTjgXckdOmws7giIZlco4iNWVnu5QP1GvMEJIviCLYPlXntkYFBu7EDNCdJMGIFcPi0VByEOAfGoc4chnn0TVV8Y/s1600/Hagelslag_korrels.jpg" height="240" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hagelslag</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Nach dem <i>ontbijt</i> geht’s zur Arbeit und zwar auf dem <i>fiets</i>
(fiiz), dem Fahrrad. <i>Fietsen</i>, also radeln, gehört in den Niederlanden zu den
Alltagsbeschäftigungen. Vielleicht <i>fietst</i> Jaap an einem Haus vorbei, an dem ein
Schild mit der Aufschrift <i>huren</i> prangt. Werden hier etwa Dienstleistungen aus
dem Rotlichtmilieu angeboten? Weit gefehlt! <i>Huren</i> (hüüren) bedeutet nichts
anderes als mieten. <i>Huis te huur</i> (höis te hüür) heisst also Haus/Wohnung zu
vermieten.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWAGQAODtesGrSGbIbJB3ClkCcONkv13jBIb2onYN4t6V0DUOZPANCZiotrTSD8P_ne4GfapVCawrZZItvryNothfdQBfylJLZ6wggnHDvI2fLeebZ3xOX-DXVOLGwqiMdJqVwm5fc2M0/s1600/HUIS-TE-HUUR.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWAGQAODtesGrSGbIbJB3ClkCcONkv13jBIb2onYN4t6V0DUOZPANCZiotrTSD8P_ne4GfapVCawrZZItvryNothfdQBfylJLZ6wggnHDvI2fLeebZ3xOX-DXVOLGwqiMdJqVwm5fc2M0/s1600/HUIS-TE-HUUR.jpg" height="214" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Huis te huur</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Jaap erreicht sein <i>werk</i>, also seine Arbeitsstelle und beginnt
mit – einer <i>vergadering</i> (verchadering), einer Sitzung. In niederländischen
Firmen sind <i>vergaderingen</i> sehr beliebt, sie dauern häufig eine halbe Ewigkeit
und auch die Telefonistinnen und Lehrlinge sitzen mit am Tisch und werden nach
ihren Meinungen gefragt. Überhaupt sind die Hierarchien in niederländischen
Firmen vergleichweise flach.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Zum Mittagessen verzichtet Jaap in der Regel auf ein
warmes Essen, sondern begnügt sich mit einem schnellen Imbiss. Besonders gerne
mag er <i>broodjes met kaas</i> (Belegte Brötchen mit Käse) und dazu <i>een glas melk</i> (en
chlas mellek), das bei uns eher zum Frühstück als zum Mittagessen passt. Aber
das Mittagessen ist in den Niederlanden lediglich eine Zwischenmahlzeit und wird
deshalb häufig als <i>lunch</i> bezeichnet.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Im Frühling, wenn es <i>Nieuwe Haring</i> (neuen Hering) gibt,
genehmigt sich Jaap auch gerne solch einen Fisch mit <i>uien</i> (öien, Zwiebeln), den
er sich von oben in den Mund gleiten lässt.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgG92_E94-ZvjesnJlbab1MFoGPjLiuj_LzHSLf6BEkEDd_Tc3HtOAJvoepnppvKHTCLtb7mA-tz7lzl3KHXZnOD1NYF9E3s22GxVu8OSnMCgmbCPLurXLBhSz3zdf9X111kWeLcLKwx5k/s1600/haring_2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgG92_E94-ZvjesnJlbab1MFoGPjLiuj_LzHSLf6BEkEDd_Tc3HtOAJvoepnppvKHTCLtb7mA-tz7lzl3KHXZnOD1NYF9E3s22GxVu8OSnMCgmbCPLurXLBhSz3zdf9X111kWeLcLKwx5k/s1600/haring_2.jpg" height="166" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><i>`s Middags</i> (smiddachs), also nach dem Essen, müsste Jaap
eigentlich wieder zur Arbeit; doch weil heute so schönes und heisses Wetter
ist, nimmt er frei und geht zum Baden <i>aan een meer</i> (an einen See) oder <i>aan de
zee</i> (ans Meer). Nein, ich hab die Übersetzungen nicht vertauscht, was für uns
ein See ist, ist für die Niederländer tatsächlich ein <i>meer</i> und umgekehrt. So
heisst das Mittelmeer auf niederländisch <i>de Middellandse Zee</i> (de middellandse
see) und der Genfer See <i>het Meer van Genève</i>. Also, aufpassen!<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1ZDg4obQ_GLNZKusMd-G2dajArh9-JncH4OsISs6Wbj9j7zJ23QjWO3BONyzZaHxtratEjZ-SqKU5zWN3cTTiDH8eqpR9wp7tBCtruUawbuLGO17yl4tNzXpmRzjIZytsF0uZ5iCSyBw/s1600/41129_fullimage_Zeeland-strand.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1ZDg4obQ_GLNZKusMd-G2dajArh9-JncH4OsISs6Wbj9j7zJ23QjWO3BONyzZaHxtratEjZ-SqKU5zWN3cTTiDH8eqpR9wp7tBCtruUawbuLGO17yl4tNzXpmRzjIZytsF0uZ5iCSyBw/s1600/41129_fullimage_Zeeland-strand.jpg" height="185" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nordseeküste</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><i><br /></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><i>Het avondeten</i> (das Abendessen) ist die Hauptmahlzeit der
Niederländer. Jetzt wird so richtig deftig gegessen, es gibt zum Beispiel <i>stamppot</i>,
ein Gemüseeintopf mit Fleisch, der so lange gekocht wird, dass das Essen
matschig ist und problemlos mit der Gabel zerdrückt werden kann. Vorab gibt es etwa
<i>erwtensoep</i> (ertensup), also ein heisses Erbsensüppchen. Als <i>toetje</i> (tutje,
Nachtisch) gibt es <i>vla</i>, eine süssliche Speise, die an Pudding erinnert.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi9wMcFAiUP7vD9ka2bD_Klw2bY_fbJd7u-p3yj9f-dHk3xYw0u7y-nhx7JgB50ckl1ZZhZVXdImFCUVTBQ5wzrxhqzmoZRvfw3D8yJsi76cCXnWaS2Idzfejmj72KSlFXtTDJtRogzAI/s1600/Andijviestamppot.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgi9wMcFAiUP7vD9ka2bD_Klw2bY_fbJd7u-p3yj9f-dHk3xYw0u7y-nhx7JgB50ckl1ZZhZVXdImFCUVTBQ5wzrxhqzmoZRvfw3D8yJsi76cCXnWaS2Idzfejmj72KSlFXtTDJtRogzAI/s1600/Andijviestamppot.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stamppot</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<o:p><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> </span></o:p><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Vor dem Sprung ins Bett genehmigt sich Jaap noch een
</span><i style="font-family: Verdana, sans-serif;">kopje koffie</i><span style="font-family: Verdana, sans-serif;">, ein Tässchen Kaffee, möglichst im Kreise der Familie oder von
Freunden </span><i style="font-family: Verdana, sans-serif;">bij een gezellig praatje</i><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> (bei en chesellech praatje), einem geselligen
Geplauder. Dann ist’s Zeit zum Schlafen, </span><i style="font-family: Verdana, sans-serif;">welterusten</i><span style="font-family: Verdana, sans-serif;"> (welterüsten, Gute Nacht)!</span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">So, ich glaube, für heute tut’s das. Falls euch diese
kleine Niederländisch-Lektion gefallen hat, schreibe ich demnächst mal eine
kleine Fortsetzung. Bis dahin gebe ich euch gerne noch eine kleine Übung auf
den Weg:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Vor Jahren bin ich bei einer Niederländisch-Lektion
einmal über das niederländische Wort für Haftpflichtversicherung gestolpert, an
dem ich mich über Tage abgemüht habe. Gerne lasse ich euch an diesem Wort mal
die Zähne ausbeissen. Geschrieben wird es so:<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;"><i>Aansprakelijkheidsverzekering</i>.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Und hier noch eine kleine Aussprachehilfe:
Ansprakelekheidsversekering.<o:p></o:p></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Verdana, sans-serif;">Also, übt schön, und passt mir auf, dass ihr keine Knoten
in die Zunge bekommt!</span><o:p></o:p></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-63270989543617959102014-07-31T21:58:00.000+02:002014-07-31T21:58:49.618+02:00Auf Wiedersehen, geliebte Mama!<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Es ist niemals einfach, einen geliebten Menschen los zu lassen. Heute musste ich meine Mama zu Grabe tragen. Es war ein sehr schwerer Tag für mich; wenn auch viele liebe Menschen da waren, die mir Mut zusprachen. Zuletzt habe ich meiner Mama ein Brieflein aufs Grab gelegt. Ein Brieflein mit folgendem Inhalt:</span><br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Mein geliebtes Mami<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Noch am Samstag habe ich Dich gedrückt und jetzt bist Du
schon nicht mehr bei mir. Mein Schmerz ist so gross, dass ich Dich nie mehr in
meinen Armen halten kann. Du warst so ein wichtiger Teil meines Lebens, dass
ich mir nur schwer vorstellen kann, wie mein Leben ohne Dich sein wird. Ich
vermisse Dich jetzt schon so sehr!<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Seit deiner schweren Erkrankung vor vier Jahren wusste
ich ja, dass dieser Tag kommen würde und dass er wahrscheinlich viel zu früh
kommen würde. Und doch trifft er mich jetzt so unvorbereitet. Ich hatte die
Hoffnung nie aufgegeben, dass Du noch einmal gesund werden würdest. Zumindest
so, dass wir beide zusammen noch nach Holland hätten fahren können. So gerne
hätte ich Dir doch die blühenden Tulpenfelder gezeigt. Ich weiss, dass Dir das
enorm gefallen hätte. Leider war uns das nicht vergönnt.<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Ich habe unsere gemeinsame Zeit immer sehr genossen und
es war für mich immer wieder eine besondere Freude, Dich in Deinem kleinen
Paradies zu besuchen, wie Du Deine wunderschön eingerichtete Dachwohnung
genannt hast. Dort hast Du immer so gerne liebe Gäste empfangen. In wenigen
Tagen wird Deine Wohnung geräumt sein und die wunderbaren
Einrichtungsgegenstände werden verstreut sein. Deshalb habe ich ganz alleine
noch einmal in deiner Wohnung übernachtet; einfach, um die unvergleichliche
Atmosphäre zu spüren und mich von Deinem kleinen Paradies zu verabschieden. Es
war nicht einfach für mich, schliesslich erinnert alles an Dich, selbst der
Geruch. Und Du bist nicht mehr da. Trotzdem war es wichtig für mich.<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Für mich geht jetzt ein ganz anderes Leben los. Nie mehr
wird Dein Name auf dem Display meines Handys erscheinen und meine Besuche bei
Dir, traditionell immer am Dienstag- und Samstagabend wird es nicht mehr geben.
Und wie wird es an Weihnachten sein? Weihnachten, das Fest, das Du immer so
geliebt hast und das wir beide immer zusammen verbracht haben. Den Gottesdienst
an Heilig Abend, den wir immer besucht haben. Wie wir zusammen Weihnachtslieder
gespielt und gesungen haben. Es wird schwer werden für mich. Aber ich werde
dann meine Wohnung mit Deinem Weihnachtsschmuck schmücken, so wie Du Deine
Wohnung immer geschmückt hast. Und dann wirst Du bei mir sein, einfach in
meinen Gedanken und ich werde mich an vergangene Zeiten erinnern. <o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Ich habe Dich in der Aufbahrungshalle besucht. So
friedlich bist du da gelegen in deinem hübschen Sommerkleid, das Claudia für
Dich ausgesucht hat. Mit einer rosaroten Rose in der Hand, wie Du es gewünscht
hast. Dieser Anblick hat mich geschmerzt, aber ich habe auch Dankbarkeit
gespürt. Dankbarkeit, dass ich Dein Sohn sein durfte. Du hast Dein Leben vor
allem für Deine Kinder gelebt. Bitte verzeih uns, wenn wir Dir dafür nicht
immer die nötige Dankbarkeit entgegengebracht haben. 34 Jahre lang hast Du mich
begleitet, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Immer hast
Du mir Deine Liebe und Deine Wärme gegeben. Immer hast Du mir Dein Verständnis
entgegengebracht. Deshalb habe ich mich vor Dir verbeugt, bevor ich die
Aufbahrungshalle verlassen habe. Denn Du bist ein Mensch, der es verdient, dass
man vor ihm in die Knie geht.<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Liebes Mami, Du bist auf Deine letzte Reise gegangen, und
Du hinterlässt hier eine riesengrosse Lücke. Ich weiss, dass ich noch oft um
Dich weinen werde. Aber ich bin auch dankbar, dass Du von Deinem Schmerz erlöst
wurdest. Es war für mich enorm schwer, Dich so leiden zu sehen. Doch auch wenn
Du nicht mehr da bist, in meinen Gedanken wirst Du immer bei mir sein. Am
Himmel werde ich Deinen Stern sehen und in meinem Herzen wird für Dich immer
ein ganz grosser Platz frei sein, egal, was auch passieren möge. Ich bin davon
überzeugt, dass wir uns irgendwann wieder sehen werden, und das gibt mir Trost.
Bis dahin werde ich versuchen, so zu leben, wie Du es mir beigebracht hast. So,
dass Du stolz sein kannst auf mich.<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Sei ganz lieb umarmt<o:p></o:p></i></span></div>
<div class="MsoNoSpacing">
<br /></div>
<span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>Dein Dich liebender Sohn Christian</i></span></span><br />
<span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></span>
<span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></span>
<span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></span>
<span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Zum Schluss möchte ich noch folgendes sagen: wenn ihr noch eine Mutter habt, dann geht zu ihr und schenkt ihr eine innige Umarmung. Es kostet euch nichts und schon morgen könnte es zu spät sein!</span></span><br />
<span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGQW1BSxj8hvigTiPO9W6ZG18Ez29j0mlnLGI9RypDpHEUyqdbYaSpBQg-4yM-XCgpU0XeUzyCZZI0KohnLdBLycLBcvsGSKSvEFvhiT1C_pqSptRDRlrGStVqJ6LqXORQJRx3dak-EdE/s1600/Foto3.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGQW1BSxj8hvigTiPO9W6ZG18Ez29j0mlnLGI9RypDpHEUyqdbYaSpBQg-4yM-XCgpU0XeUzyCZZI0KohnLdBLycLBcvsGSKSvEFvhiT1C_pqSptRDRlrGStVqJ6LqXORQJRx3dak-EdE/s1600/Foto3.JPG" height="273" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Grab meiner Mama</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: 11pt; line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-40450295819041421122014-04-08T23:03:00.001+02:002014-04-08T23:04:25.952+02:00Von Kuhglocken und Kirchglocken - und deren Schlägen<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Kürzlich war ich für einen Kundenbesuch bei einem Bauern
im Bernbiet. Und ich kann euch sagen, es war ein höchst amüsanter Besuch! Nicht
etwa, weil sein technisches Problem so interessant war; nein, vielmehr wegen
folgendem Dialog (für all jene, die des berndeutschen Dialekts nicht ganz so
mächtig sind, habe ich in Klammern die Übersetzung ins Standarddeutsche
angefügt):</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">„Gseht ehr das Eifamiliehuus det ar Strass vore?“ (Sehen
Sie das Einfamilienhaus dort vorne an der Strasse?)</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">„Ja.“</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">„Det esch chörzlich so nen Zörcher izoge.“ (Da ist
kürzlich ein Stadtmensch eingezogen.)</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">„U näär het dä ds Gfüu gha, är müess sech be mer öber d
Glogge vo mine Chüe beschwäre!“ (Er hatte die Freundlichkeit, mir ein Feedback
zu den Glocken meiner Kühe zu geben.)</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">„Ju, dem hani denn d Chottle potzt!“ (Ich habe ihn
höflich auf die hiesigen Gepflogenheiten aufmerksam gemacht.)</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">„E ha dere Zürischnure gseit, är söu zersch emol
aschtändigs Bärndütsch lere, bevor er hie chonnt siner Aschpröch cho stelle.“
(Ich habe diesem städtisch Schwätzenden empfohlen, berndeutsch zu lernen, um
seine Anliegen ohne Missverständnisse darlegen zu können.)</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">„U wenn em d Glogge vo mine Chüe ned passe, chan är ja
gärn weder of Zöri de Stadtlärm ga lose. Mer wäre hie ömu ned onglöcklech
dröber.“ (Wenn die Glocken meiner Kühe leiser sind als der Stadtlärm würde uns
das nicht unglücklich stimmen.)</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3X4dgxUnhoyGjDh7ir3VFgYQCn1XfQFw4u0nDwdYXwNMydyaW69NumTHGLTDa3vfJFDE5fO001GuOpHATjB_1I5AIw_qMXOe_tZ1iP_sOk47QJuaQVXWhTikvTnYM54YhoeODnfWqMUA/s1600/IMG_1885.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3X4dgxUnhoyGjDh7ir3VFgYQCn1XfQFw4u0nDwdYXwNMydyaW69NumTHGLTDa3vfJFDE5fO001GuOpHATjB_1I5AIw_qMXOe_tZ1iP_sOk47QJuaQVXWhTikvTnYM54YhoeODnfWqMUA/s1600/IMG_1885.JPG" height="213" width="320" /></a></div>
<br />
<br /></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Irgendwie erinnert mich dieser Fall an die Geschichte
eines in der Schweiz wohnhaften Niederländers, der sich neben einer Kirche
niedergelassen hat, um sich danach über die andauernd läutenden
Kirchturmglocken zu nerven. Wobei es nicht überaus erstaunlich ist, das sich
Niederländer, die sich die lieblichen Glockenspiele der niederländischen
Kirchen gewohnt sind, über hiesige kompromisslose Glockenschläge wundern.</span></div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: Calibri;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp9IFaWsuvqCMKiU5irttKCYaEe1J2VpJ9FALV9EtWEta_8dUMl5GtEsOafRsEOVJUydazuIzgi_jmw2gAib3jXRMGUefLyDnuVnTf6ya7hUP3GSVJujehXwnluSlGlvq4GKfVQiurHeI/s1600/DSC02737+(2).jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp9IFaWsuvqCMKiU5irttKCYaEe1J2VpJ9FALV9EtWEta_8dUMl5GtEsOafRsEOVJUydazuIzgi_jmw2gAib3jXRMGUefLyDnuVnTf6ya7hUP3GSVJujehXwnluSlGlvq4GKfVQiurHeI/s1600/DSC02737+(2).jpg" height="320" width="198" /></a></span></div>
</div>
<br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Was lernen wir also aus diesen Geschichten? Wer neben
eine Kirche zieht oder hinaus aufs Land, muss mit Schlägen rechnen! Nun ja, ich
meine mit Glockenschlägen, sei es von Kuh- oder Kirchturmglocken.</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Und als Erkenntnis Nummer zwei können wir festhalten,
dass die Missverständnisse zwischen (Stadt-) Zürchern und (Land-) Bernern sich
auf ähnlichem Niveau bewegen wie zwischen (Flach-) Niederländern und (Berg-)
Schweizern.</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Und die dritte Erkenntnis: Meinungen zwischen Stadtlärm
und Landruhe, zwischen Kuhglocken und Kirchturmglocken gehen weit auseinander. Zum
Glück, sonst würden mir noch die Themen für meinen Blog ausgehen.</span></div>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Und das wäre doch schade, oder?</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-14263749539430046742014-02-19T23:48:00.000+01:002014-02-19T23:49:22.720+01:00Gummiball und Leichtstahlzüge - der Geschmack der 80er<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Damals, tief in den 80ern, als wir Kinder noch Biene Maja
schauten auf den verschneiten Analog-Bildröhren und als Sendungen wie
„Verstehen Sie Spass?“ Mit Paola und Kurt Felix und viel zu bunten
Bühnenkulissen über den Bildschirm flatterten; damals, als man noch auf
Telefonzellen angewiesen war, wenn man mal eben schnell zu Hause anrufen
wollte, Telefonzellen mit der Aufschrift „PTT“ und darunter: „Dänk dra – lüt
a!“, damals tummelte sich ab und zu ein kleiner Junge am Bahnhof im
luzernischen Sursee. Ganz alleine war er da, fortgeschlichen von zu Hause und
staunte über die mächtigen grünen Lokomotiven mit dem Schweizer Kreuz vorne
drauf. Er beobachtete, wie Züge durchfuhren, wie sie hielten und wieder
wegfuhren. Wie Güterzüge lärmig vorbei ratterten, wie Reisende aus- und
einstiegen.</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCNw-kzEhkUn04dsnLhFiNd4noqAmiiIMROii-lv01MQNakjHGgS3qDr_CYJSmxrA8XNbqKS6G1UmqW-uzLeHPsa_j8tFxDgNDc7dj0BvnkiCHaP7oqx8YISej-WutkIQKNBTbEWuvz1o/s1600/sursee-bahnhof-surentalbahn-dampfeisenbahn-eisenbahn.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCNw-kzEhkUn04dsnLhFiNd4noqAmiiIMROii-lv01MQNakjHGgS3qDr_CYJSmxrA8XNbqKS6G1UmqW-uzLeHPsa_j8tFxDgNDc7dj0BvnkiCHaP7oqx8YISej-WutkIQKNBTbEWuvz1o/s1600/sursee-bahnhof-surentalbahn-dampfeisenbahn-eisenbahn.jpg" height="256" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Damals am Bahnhof Sursee mit Dampfzug der Sursee-Triengen-Bahn</td></tr>
</tbody></table>
<br /></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Dieser kleine Junge war ich und – ja, Mami, es tut mir ja
leid, dass du dir manchmal Sorgen machen musstest, weil du nicht wusstest, wo
ich war. Aber zumindest wusstest du, dass du immer zuerst am Bahnhof nach mir
suchen musstest!</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoudSP1DwEbdDaRtG_o-UQYmdBAQ-ngHhyL_v5qUbHXhuP0uce5Kpwr2RWMG2vlNCTRZlp6jNnDABWx8ebzY3wV8ZBC-UfjoW9cOhkUwOHqm_Oe5L0eDCvUgAQlqPhyphenhyphenOa4XGu2aLI1p0s/s1600/ae47_zuckerrueben.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoudSP1DwEbdDaRtG_o-UQYmdBAQ-ngHhyL_v5qUbHXhuP0uce5Kpwr2RWMG2vlNCTRZlp6jNnDABWx8ebzY3wV8ZBC-UfjoW9cOhkUwOHqm_Oe5L0eDCvUgAQlqPhyphenhyphenOa4XGu2aLI1p0s/s1600/ae47_zuckerrueben.jpg" height="291" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Typisch für die 80er: Ae 4/7 vor Güterzug</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Die grossen Züge waren schon damals die Welt des kleinen
„Chrigeli“. Damals war alles anders als heute. Vor den Güterzügen standen noch
Ae 4/7 im Einsatz, eine Lokomotive, die ich damals als „das kleine Krokodil“
bezeichnete, obwohl es mit der richtigen Krokodillok eigentlich nicht viel
gemein hatte. Die Bummelzüge bestanden aus Leichtstahlwagen mit Mitteleinstieg,
gezogen von Re 4/4 I. In diesen Wagen roch es immer genau gleich, nach
Eisenbahn einfach! An den Wänden hingen Schwarz-weiss-Fotos mit Sujets aus der
Schweiz und in den Abteilen hingen blaue Glühbirnen (wie ich später erfuhr die
sogenannte „Kriegsbeleuchtung“, um bei Fliegeralarm nachts nicht als leuchtende
Zielscheibe durch die Gegend zu fahren). Auf den Bahnsteigen gab es noch keine
Linien, hinter die man sich stellen musste, keine elektronischen Zielanzeigen
und die Lautsprecherdurchsagen wurden noch live gesprochen und kamen nicht vom
Band. Überall standen noch diese grossen Gepäckkarren rum mit den vier grossen
Rädern und der breiten Ladefläche, wo man sich so wunderbar hinsetzen konnte. Und
manchmal tuckerte der Dampfzug der Sursee-Triengen-Bahn heran, hüllte den
Bahnhof in Rauch und brachte diesen unverwechselbaren Geruch mit; ein Gemisch
aus verbrannter Kohle und Schmierstoff.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFUay2N_4pne0BjKwloaICx-x5BbvEEqwPQFnuRGsuqcWnhyRKk5rVYG5H2GqyPFrF_jbFNuQ_Rol4QgceKbXtLAtQkopb-KSIFs1fyt58EbnrsP1jEwj-Grs157MHdt1p-O_Xc1gWHuI/s1600/hallwil_1993.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgFUay2N_4pne0BjKwloaICx-x5BbvEEqwPQFnuRGsuqcWnhyRKk5rVYG5H2GqyPFrF_jbFNuQ_Rol4QgceKbXtLAtQkopb-KSIFs1fyt58EbnrsP1jEwj-Grs157MHdt1p-O_Xc1gWHuI/s1600/hallwil_1993.jpg" height="235" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kindheitserinnerungen: Leichtstahlzug mit Re 4/4 I</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Der Kiosk war noch ein einfacher Stand, den Gleisen zugewandt
und es gab dort nur Zeitungen, Zeitschriften und Süssigkeiten zu kaufen. Und
Gummibälle. 1987 kaufte ich mir einen orangen Gummiball an genau jenem Kiosk
für 2 Franken 50. Ich musste auf die Zehenspitzen stehen, um an den Ball zu
kommen, nachdem ich der Kioskfrau die lange ersparten Münzen in die Hand
gedrückt hatte.</span></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Es war eine so unbeschwerte Zeit! Dabei war schon damals
die Welt nicht mehr in Ordnung. Europa war zweigeteilt in westliche und
kommunistische Staaten, die die Meinungsfreiheit unterdrückten. Es wurde
diskutiert, ob man das Gemüse noch essen dürfe nach der Katastrophe im fernen
Tschernobyl, dort, bei den Kommunisten. Und das Wort „Waldsterben“ war in aller
Munde.</span></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Doch das alles beschäftigte nur die Erwachsenen, an mir
ging das vorbei. Ich hatte ja meine Züge, und die forderten meine ganze
Aufmerksamkeit. Und wenn ich heute auf meiner Modelleisenbahnanlage dem
Modell-Bummelzug mit Re 4/4 I und Leichtstahlwagen zuschaue, wie er seine
Runden dreht, dann bin ich wieder der kleine Junge aus den 80ern. Als ob die
Zeit stehen geblieben wäre.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8D3_MG9Raw-MkOcDoE0D8-qTjX4W9KxeT8UAIUEHQ9oImnr7JAha_8Q-Z20KO_DsFs5YHFXH0BthFHMEmUr3ZQRXCoJGQ1NiPZ_Qm6Vs2zV0JbPZ0J1a7BHRckDwBaq6EgjicgAbedb8/s1600/IMG_1720.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8D3_MG9Raw-MkOcDoE0D8-qTjX4W9KxeT8UAIUEHQ9oImnr7JAha_8Q-Z20KO_DsFs5YHFXH0BthFHMEmUr3ZQRXCoJGQ1NiPZ_Qm6Vs2zV0JbPZ0J1a7BHRckDwBaq6EgjicgAbedb8/s1600/IMG_1720.jpg" height="267" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Leichtstahlzug auf meiner Modellbahn</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Wie wäre es doch schön, noch einmal dorthin zurückkehren
zu können! Nur für einen Tag! </span><br />
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Oder ja, vielleicht auch für zwei!</span></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-38056845130760638972014-01-16T00:10:00.001+01:002014-01-16T00:11:30.731+01:00Tulpenmanie und Goldwahn<span style="font-family: 'Trebuchet MS', sans-serif;">In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts brachten
Niederländische Seefahrer ein paar unscheinbare Zwiebeln von ihren Fahrten nach
Hause. Die daraus spriessenden Tulpen wurden gezüchtet, wurden zu Liebhaber-
und später auch zu Spekulationsobjekten. Die Preise für spezielle
Tulpenzüchtungen erreichten ungeahnte Höhen, zu Beginn des Jahres 1637 wurden
prunkvolle Häuser an bester Lage gegen einige wenige Tulpenzwiebeln in Zahlung
gegeben.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Dann, im Februar 1637 platzte die Blase. Es fanden sich
keine Käufer mehr, die bereit waren, die massiv überteuerten Tulpenzwiebeln zu
kaufen und die Zwiebeln verloren innert weniger Wochen rund 95% ihres Wertes.
Man spricht noch heute vom ersten Börsencrash der Geschichte. Manch ein Händler
verlor dabei sein ganzes Vermögen.</span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Trebuchet MS;"><br /></span></div>
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLpLGismoqTmNdwNp87_7df6-8tm8TM93oJB-RE_dolvHL4xMHUvtmwTvFUrchmvqwQtl-Fc7v7uTi3DgM1_DcuVb9OqBEdghogOr6vq0MwuZchSTyOnUOy1KcVMfHA-oOMbOq4kcN4VU/s1600/DSC03338kl.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLpLGismoqTmNdwNp87_7df6-8tm8TM93oJB-RE_dolvHL4xMHUvtmwTvFUrchmvqwQtl-Fc7v7uTi3DgM1_DcuVb9OqBEdghogOr6vq0MwuZchSTyOnUOy1KcVMfHA-oOMbOq4kcN4VU/s1600/DSC03338kl.jpg" height="266" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Tulpenfeld in Holland</td></tr>
</tbody></table>
<br /></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Jetzt mögen wir vielleicht sagen: ja, wie dumm muss man
denn sein, wenn man sein Haus gegen ein paar Zwiebeln tauscht? Aber wer
beobachtet, wie jemand für drei Zwiebeln ein Pferd bekommt, eine Woche später
die gleichen drei Zwiebeln für ein Fuhrwerk samt Ochse den Besitzer wechseln
und wieder eine Woche danach jemand sein Häuschen auf dem Land für die selbigen
drei Zwiebeln hergibt, ist es nur menschlich die folgende Gleichung zu machen:
nächste Woche tausche ich meine Windmühle gegen diese drei Tulpenzwiebeln und
eine Woche später bekomme ich eine ganze Strasse dafür!</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Wer jetzt aber denkt, dass sich so etwas heute auf keinen
Fall mehr wiederholen könnte, der sei sanft an den Goldpreis erinnert. Seit dem
Jahre 2000 stieg der Goldpreis von knapp 300 USD auf 1900 USD im Spätsommer
2011. Dass die Kurve im folgenden Jahr alles andere als bullisch daherkam, scheint
den meisten Analysten entgangen zu sein und die fallenden Preise wurden
zunächst noch als harmlose Korrekturbewegung und willkommene Nachkaufgelegenheit
angesehen. Bis der Goldpreis im Frühsommer 2013 auf 1180 USD hinunter rasselte.
Okay, das sind keine 95% Wertverlust, aber irgendwie gleichen sich die Bilder
der Tulpenmanie aus dem 17. Jahrhundert und des Goldwahns im 21. Jahrhundert
doch verdächtig stark. Meines Erachtens war der Goldpreis 2011 einfach massiv
überbewertet, da ist der momentane Preis bei rund 1250 USD schon bedeutend
realistischer.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRkPHaAQDMLmNt0Aq71oTbJU5usrU_HLtf6YDFGKtC9QmSEODESingZJKVLpveKByPwNtT5xwbw5squSMankgGh62mW6g4ARRBLXiRrdsxCJmeojAsAiUQdaMBhVQ7TFnCJn8WX__xXUA/s1600/gold.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRkPHaAQDMLmNt0Aq71oTbJU5usrU_HLtf6YDFGKtC9QmSEODESingZJKVLpveKByPwNtT5xwbw5squSMankgGh62mW6g4ARRBLXiRrdsxCJmeojAsAiUQdaMBhVQ7TFnCJn8WX__xXUA/s1600/gold.jpg" height="303" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Goldbarren</td></tr>
</tbody></table>
<br /></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Stellt sich nun noch die Frage, ob die Menschheit
eigentlich nichts aus der Vergangenheit lernt. Wenn es um Geld geht, scheint
unsere Spezies tatsächlich eine gewisse Lernresistenz zu entwickeln. Und so wie
wir uns heute an den Kopf reichen, wenn wir an die „Deppen“ denken, die bei der
Tulpenmanie reingefallen sind, so denken in ein paar hundert Jahren vielleicht
unsere Nachfahren an die „Blödmänner“ aus dem 21. Jahrhundert, die so dämlich
waren, ihre Häuser gegen einen Block gelbes Metall zu tauschen. Zumal ein Haus
seinen Bewohner vor Regen, Wind und Kälte schützt, während dieser Metallblock
keine dieser Vorzüge hat.</span></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Na ja, vor Regen könnte er vielleicht einigermassen
schützen, wenn man ihn über den Kopf hält. Und wenn man stark genug ist, ihn
nicht fallen zu lassen. Sonst würde man nämlich von seinem eigenen Reichtum
erschlagen. Zum Glück kaufen die meisten Händler heute nur noch Buchgold, das
doch einiges an Masse weniger mitbringt als ein Goldbarren.</span><br />
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">
</span><br />
<div style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;">Und noch ein Tipp zum Schluss: Tauschen Sie Ihr Haus
weder gegen Tulpenzwiebeln noch gegen einen Goldbarren. Sie könnten es
vielleicht bereuen!</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-74800244624960486172013-12-23T21:40:00.001+01:002014-02-25T11:21:03.580+01:00„Sie, wo geht’s denn hier zum Reichsmuseum?“<span style="font-family: Calibri;">Beim Vorhang links! Oh, pardon, ich wollte Sie nicht
verarschen. Im Gegensatz zu anderen…<o:p></o:p></span><br />
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Aber fangen wir doch von vorne an. Vor einiger Zeit hatte
ich eine Lesung in Basel und las dort aus meinem Buch „Das Geheimnis vom IJsselmeer“.
Eingeladen wurde ich von der Gesellschaft Schweiz-Holland, Sektion Basel. Erwartet
hatte ich etwa 20 Zuhörer, schliesslich waren es jedoch fast 60, der Saal war
riesig, Mikrofon gab es keines, weshalb ich so laut sprach, dass ich
schlussendlich fast heiser war. Und das Publikum war wahrlich hochkarätig! Der Niederländische
Generalkonsul war anwesend und neben mir sass ein Professor für spanische
Literatur, welcher an der Universität Basel arbeitet.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;"></span> </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1DZ5kQ_78CMYXC6CFDAQQQ0ubPBZmBIagzZUquQe-PBbKmoDdSkzv6xGE3TSR4rsVcRIjDDuRLe3e8P3h5lujQe3FyvTivqXWxuP8g71rl73WTyR4UiRq36GM14Diez3rnYnOHl9MV0E/s1600/buchcover+vorne.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj1DZ5kQ_78CMYXC6CFDAQQQ0ubPBZmBIagzZUquQe-PBbKmoDdSkzv6xGE3TSR4rsVcRIjDDuRLe3e8P3h5lujQe3FyvTivqXWxuP8g71rl73WTyR4UiRq36GM14Diez3rnYnOHl9MV0E/s320/buchcover+vorne.jpg" height="320" width="218" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mein Buch</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span></span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Der Rest des Saales war hauptsächlich von
Niederländerinnen und Niederländern besetzt. Niederländer, die der deutschen
Sprache zumindest einigermassen mächtig sind – sozusagen das Zielpublikum für
mein Buch!<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Es wurde dann auch eine recht erfolgreiche Veranstaltung,
über 10 Bücher konnte ich verkaufen. Und das anschliessende Essen – eine Indonesische
Rijsttafel – war ausgezeichnet. Doch dann war da eben noch diese Anekdote mit
dem Reichsmuseum…<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Nun, einige Leser meines Buches sind der Ansicht, dass
die Deutschen in meinem Buch ein bisschen schlecht wegkämen. Nun ja, so schlimm
kann’s nicht sein, schliesslich wurde das Buch von einem deutschen Verlag
herausgegeben und der Lektor, der ebenfalls der deutschen Nationalität
angehört, hat sich auch nicht beschwert. Aber in meinem Buch wird ab und zu der
Zweite Weltkrieg angeschnitten und dass die Deutschen in dieser Periode nicht
gerade eine überaus glorreiche Figur abgegeben haben, ist weiss Gott nicht mein
Fehler. Auf jeden Fall habe ich an jenem Abend noch ein persönliches Erlebnis
erzählt, das ich einmal mit einem arroganten Deutschen in den Niederlanden
hatte. Dieser Tourist steuerte gezielt auf mich zu und rief schon von weitem: „Sie,
wo geht’s denn hier zum Reichsmuseum?“ Ja, hallo, wie wär’s zuerst mal mit „Guten
Tag“ oder so? Aber das dachte ich nur und sagte es nicht. Egal, ich erklärte
ihm dann den Weg und bereue es noch heute, dass ich sein Gesicht nicht sehen
konnte, als er merkte, dass ich ihn statt zum Reichsmuseum zum Zoo geschickt
hatte…<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Ich habe ehrlich gesagt nicht unbedingt damit gerechnet,
dass Angehörige der deutschen Nationalität im Publikum sitzen. Die betreffende
Dame jedoch hat sich im Anschluss energisch bei mir beschwert. Dabei habe ich
doch nur ein persönliches Erlebnis erzählt!<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Irgendwann kam noch die Frage aus dem Publikum (ich glaube,
sie kam vom Konsul), wo ich die Gemeinsamkeiten zwischen den Schweizern und den
Niederländern sähe. Ehrlich gesagt, auf die gegenteilige Frage wäre ich besser
vorbereitet gewesen. Aber Gemeinsamkeiten haben wir so viele! Wir sind beides
Menschen, leben beide in Europa, wohnen beide in Häusern, fahren beide mit der
Eisenbahn, dem Auto und dem Fahrrad (wobei die Niederländer bei letztgenanntem
Fahrzeug sicherlich die Nase vorne haben), benützen zum Schlafen beide ein
Bett,… und bevor ich meinen letzten Leser verliere, breche ich jetzt hier ab. </span></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Etwas, das die Schweiz und die Niederlande ganz speziell
verbindet, ist der Rhein. Dieses blaue Band, das die beiden Länder wie eine
Paketschnur aneinanderbindet, auch wenn der Fluss beim Queren der
deutsch-niederländischen Grenze den Namen wechselt und als „Waal“ die letzten
gut 100 Kilometer bis zur Nordseemündung zurücklegt. Ja, wenn ich in Solothurn
in die Aare spucke, kann es sein, dass zwei Wochen später ein niederländischer
Fisch an meinem Schleim erstickt. Und wenn nicht, wird meine Spucke an
Rotterdam vorbei in die Nordsee gespült, bei Hoek van Holland und landet am
Schluss vielleicht am nahen FKK-Strand. Doch was dort mit meiner Spucke
geschehen könnte, darüber breiten wir jetzt den Mantel des Schweigens, bevor es
hier noch zu Sauereien kommt.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Ja, was bleibt als Fazit? Ein herzlicher Dank an die
Gesellschaft Schweiz-Holland für die Einladung! Und für alle Deutsche noch
folgender Hinweis: Arroganz ist keine Frage der Nationalität, sondern der
persönlichen Einstellung. Ich kenne auch arrogante Schweizer und Niederländer,
dafür bin ich schon unzähligen sehr netten Deutschen begegnet. Na ja, sagen
wir, zumindest einigen.<o:p></o:p></span></div>
<br />
<span style="font-family: "Calibri","sans-serif"; font-size: 11pt; line-height: 115%; mso-ansi-language: DE-CH; mso-ascii-theme-font: minor-latin; mso-bidi-font-family: "Times New Roman"; mso-bidi-language: AR-SA; mso-bidi-theme-font: minor-bidi; mso-fareast-font-family: Calibri; mso-fareast-language: EN-US; mso-fareast-theme-font: minor-latin; mso-hansi-theme-font: minor-latin;">Ach, Sie haben mein Buch noch gar nicht gelesen?
Das nenne ich aber eine Bildungslücke! Aber Sie können das nachholen! <a href="http://www.schweizer-autoren.ch/ijsselm.php" target="_blank">Klicken Sie hier für nähere Infos!</a></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-84177729890870286342013-11-10T16:39:00.000+01:002013-11-11T08:35:32.666+01:00"Es isch nümm wie aube"<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Oder für alle, die des berndeutschen Dialekts weniger
mächtig sind: Es ist nicht mehr wie früher. Oder auch: Früher war alles besser.
Solche Sätze hört man oft. Doch ist das wirklich so? War früher wirklich alles
besser?</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri;"> </span></o:p></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Um das zu beurteilen, müsste man erst einmal wissen, was
heute denn als besonders schlecht beurteilt wird. Vielleicht die
Arbeitslosenquote? Die Kriminalität? Die höheren Lebenskosten? Der Stress? Die
vielen Asylbewerber? Die heutige Jugend ohne Anstand? Die überrissenen
Managerlöhne? Die Weltwirtschaftskrise? Vielleicht sehnen wir uns auch an jene
Zeit zurück, als noch Dampfzüge gemütlich durchs Land tuckerten und als die
Kinder (also wir damals) noch draussen mit Freunden spielten und herumrannten
anstatt vor dem PC zu sitzen. Als wir noch miteinander sprachen anstatt zu
chatten und SMS zu schreiben.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri;"> </span></o:p></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">War früher also wirklich alles besser? Stichwort
Arbeitslosenquote: Sie war schon immer Schwankungen unterworfen. 1937
beispielsweise lag die Arbeitslosenquote in der Schweiz bei 4.5%, 1997 bei knapp
6% und heute liegt sie bei ca. 3%. Dazwischen gab es immer wieder Phasen, wo
sie zwischen 0 und 1% lag, nach dem Zweiten Weltkrieg mussten sogar tausende
ausländische Arbeitskräfte in die Schweiz geholt werden (vornehmlich aus
Italien), um den Bedarf der schnell wachsenden Wirtschaft zu decken.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri;"> </span></o:p></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Stichwort Kriminalität: Sie mag in den letzten
Jahrzehnten tatsächlich gestiegen sein. Jedoch gab es auch früher in der
Schweiz immer wieder Gewaltexzesse. Terror in der Schweiz: 1969 Attentat in
Kloten auf israelisches Flugzeug; 1970 Anschlag auf Swissair-Maschine, welche
danach bei Würenlingen abstürzte, 47 Tote. Unruhen: Landesgeneralstreik in der
Schweiz 1918; hunderttausende Menschen waren unzufrieden wegen sozialer
Ungerechtigkeit, Armut und Existenznöten. Und das in der „guten alten Zeit“. In
den frühen 1980er Jahren kam es zu Jugendunruhen in Zürich mit hunderten von
Verletzten, Vandalismus und Sachschäden in Millionenhöhe. Kindsentführungen: In
den 1980er Jahren verschwanden in der Schweiz etliche Kinder spurlos, von
einigen wurden später die Leichen gefunden, mehrere blieben verschollen. Viele
Fälle sind bis heute ungeklärt.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;"></span> </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgykKc9SLomsy21lAp9AJMyw-aJ3g2RkCBHHKulm_uQIr-m6Ah537x64_kgSuZ_GARagaJ_5vm84fmxV5WmGQVGtl0G2JLu4V3h9Vb0-bw_iT6wF_mVRH3JhTthVxJcBpELUHto9708WjI/s1600/landesstreik.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="199" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgykKc9SLomsy21lAp9AJMyw-aJ3g2RkCBHHKulm_uQIr-m6Ah537x64_kgSuZ_GARagaJ_5vm84fmxV5WmGQVGtl0G2JLu4V3h9Vb0-bw_iT6wF_mVRH3JhTthVxJcBpELUHto9708WjI/s320/landesstreik.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Landesstreik 1918 - Armeeangehörige bewachen die Eingänge des Bundeshauses vor dem wütenden Volk</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri;"></span></o:p> </div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Stichwort Asylbewerber: Auch hier gab es immer wieder
Flüchtlingswellen. 1956 flohen 12‘000 Ungaren in die Schweiz, 1968 ebensoviele
Tschechoslowaken nach der Niederschlagung des Prager Frühlings. In den 1970er
und 80er Jahren kamen über 8000 Vietnamesen. Und auch damals gab es schon
Spannungen und Ängste in der Bevölkerung.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<o:p><span style="font-family: Calibri;"> </span></o:p></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Stichwort heutige Jugend: Bereits vor zweieinhalbtausend
Jahren sollen sich griechische Denker und Schriftsteller über den Zerfall von
Sitten und Respekt bei der „heutigen Jugend“ beschwert haben. Es scheint normal
zu sein, dass Alte in jeder Epoche über die aktuelle Jugend jammern. Bestimmt
ist auch die jugendliche 68-Bewegung bei der älteren Bevölkerung nicht auf
übermässig viel Verständnis gestossen.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;"></span> </div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Stichwort Weltwirtschaftskrise: die gab es immer wieder.
Um 1930 ereignete sich ein enormer Börsencrash, der auch in der Schweiz zu
vielen Arbeitslosen führte. Bereits im 17. Jahrhundert bildete sich in Holland
eine Blase, als die Tulpenpreise astronomische Höhen erreichten, bis sie auf
einmal in den Keller fielen. In unserer Zeit ist es der Goldpreis, der in den
letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, um dann im Frühjahr 2013 rund
einen Drittel seines Wertes zu verlieren. Die Bilder gleichen sich. Haben wir
eigentlich nichts aus der Geschichte gelernt?</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwOuzO9iWORcNaD9XIypFBDhAlBLZqzWTzunROPLJnnEdIiS7geaX4zZsdxdBGsJtWTl7UuDsgFfb3I8CJeQlL-hOitqxhA2juEd458Jb7xA0-vakxZvVu6pJYJD4WY7JvFAJZBO4HRqg/s1600/DSC_0137.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="222" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwOuzO9iWORcNaD9XIypFBDhAlBLZqzWTzunROPLJnnEdIiS7geaX4zZsdxdBGsJtWTl7UuDsgFfb3I8CJeQlL-hOitqxhA2juEd458Jb7xA0-vakxZvVu6pJYJD4WY7JvFAJZBO4HRqg/s320/DSC_0137.JPG" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt; text-align: center;">
<span style="font-size: x-small;">Rümlingen an der alten Hauensteinstrecke während dem Dampfzeitalter</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Bestimmt waren früher einige Dinge besser als heute. Die
Kinder heute sind im Durchschnitt schwerer und unsportlicher als früher. Ja,
vor PC konnten wir nicht sitzen, den gab es damals ja noch nicht. Wir spielten
lieber draussen. Natürlich war die Zeit damals weniger stressig, natürlich ging
die Lohnschere weniger weit auseinander, natürlich war das Bahnfahren mit den
Dampfzügen noch ein Erlebnis. Trotzdem ist der ÖV heute viel dichter und die
Niederflurzüge, -trams und –busse ermöglichen auch behinderten Menschen ein
gewisses Mass an Freiheit, wie es früher nicht üblich war. Die medizinische
Versorgung ist heute besser; Pandemien wie die Spanische Grippe 1918, welche
alleine in der Schweiz über 24‘000 Tote forderte, würden heute wohl bedeutend
glimpflicher verlaufen.</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;"></span> </div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Aber es gab auch ganz dunkle Kapitel der Schweizer
Geschichte, zum Beispiel jenes der Verdingkinder; Kinder, welche bis in die
1960er Jahre von fremden Familien teilweise wie Sklaven gehalten, erniedrigt,
ausgebeutet und missbraucht wurden. Unverheiratete Frauen wurden ihrer Kinder
beraubt und häufig als Zwangsmassnahme sogar sterilisiert. In einigen
Kinderheimen wurden Kinder mit Gewalt konfrontiert, missbraucht und teilweise
sogar richtiggehend gefoltert. Und das in der „guten alten Zeit“. Die
Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels hat erst vor kurzem begonnen. </span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Wo also ist die gute alte Zeit? Warum finden wir sie
nicht? Weil es sie nie gab! Jede Zeitepoche hat ihre positiven und ihre
negativen Seiten, die vergangenen genauso wie die heutigen. Und trotzdem ist es
doch so schön, von guten alten Zeiten zu träumen!</span></div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
</div>
<div class="MsoNoSpacing" style="margin: 0cm 0cm 0pt;">
<span style="font-family: Calibri;">Halten wir doch einfach die positiven Seiten vergangener
Tage in guter Erinnerung und erfreuen wir uns an den positiven Seiten der
heutigen Zeit. Und vielleicht werden es einmal unsere Kinder sein, die
irgendwann sagen werden: „Damals, 2013, als ich noch ein Kind war, da war die
Welt noch in Ordnung…“</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-61035157473003347872013-11-04T19:29:00.002+01:002013-11-11T08:34:08.221+01:00Zeeland<span style="font-family: "Trebuchet MS", sans-serif;"><em>"Erik bleibt noch einige Minuten am Strand sitzen und geniesst den Blick hinaus auf die Wasserfläche. Als er nach rechts schaut, sieht er eine grosszügige Wehranlage. Das muss jenes Werk sein, von dem der Kirchturmeintrittskartenverkäufer in Middelburg gesprochen hat. In regelmässigen Abständen gibt es eine Art Turm, worauf es jeweils zwei lange, senkrecht aufgerichtete Stangen oder Rohre gibt. Sie sehen aus wie Schornsteine, doch Erik vermutet, dass diese Dinger eine andere Funktion haben. Er geht jedenfalls nicht davon aus, dass das Flutwehr dampfbetrieben ist."</em></span><br />
<br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Aus: Das Geheimnis vom IJsselmeer, ISBN 9783944224701</span><br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"></span><br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><a href="http://www.schweizer-autoren.ch/ijsselm.php">Mehr Infos</a></span><br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"></span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3vn5scwP8QyTVfPfV8bR1VKsPr4okKHkr9qUXsU-3JRGpKYt7UkgZqucDUROgKFJHSp5C9CN7EMmWMRVHJl2PKC3dXqWw_0MHvL5mbvrbbjG1FYU0hjIETMuFzLuPyRbBhAvn-bMdZw0/s1600/DSC03485.3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3vn5scwP8QyTVfPfV8bR1VKsPr4okKHkr9qUXsU-3JRGpKYt7UkgZqucDUROgKFJHSp5C9CN7EMmWMRVHJl2PKC3dXqWw_0MHvL5mbvrbbjG1FYU0hjIETMuFzLuPyRbBhAvn-bMdZw0/s320/DSC03485.3.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Oosterscheldekering in Zeeland</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"></span><br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-50608032325370661472013-10-08T22:13:00.000+02:002013-10-08T22:13:32.786+02:00"Sammlet ehr Märggeli?"<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Neulich an der Kasse eines Grossverteilers. Vor mir eine
Dame im Rentenalter, die offenbar gerade ihren Montagvormittagseinkauf
erledigt. Oder eher ihren Montagmittagseinkauf, schliesslich ist es kurz vor
halb eins. Hinter mir ein Mann im erwerbstätigen Alter, der nur ein Getränk und
ein Sandwich auf das Band legt.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Die Kassiererin scannt die Artikel der älteren Dame, eines
ums andere, mit Bewegungen, welche irgendwie mechanisch wirken. Zwieback, ein
Frühstücksmüesli, Lippenstift …? Mein Blick wandert automatisch zum Mund der
Dame. Hm, muss für ihre Tochter sein…</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Die Kassiererin nimmt den letzten Artikel in die Hand. Doch der
Scanner erfasst das Ding nicht. Offenbar wurde die Etikette mit dem Barcode auf
diesem Hinterschinken – beziehungsweise auf seiner Verpackung – nicht sorgfältig
genug aufgeklebt. Sie nimmt den Handscanner und lässt das rote Licht aus den
unterschiedlichsten Winkeln auf den Barcode fallen. Kein Erfolg; auch nicht,
nachdem sie energisch über das Etikett gerieben hat.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Obwohl ich hinten keine Augen habe, spüre ich förmlich, wie
der Typ hinter mir auf die Uhr schaut. Es ist naheliegend, dass er einfach
möglichst schnell sein Sandwich verdrücken und dann wieder zu seiner stressigen
Arbeit will. Inzwischen hat die Kassiererin den Code manuell eingetippt und
verkündet die Summe, gefolgt von der Frage: „Heit ehr no en Supercard?“</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Die Rentnerin nickt und macht sich in ihrem Portemonnaie auf
die Suche nach besagter Karte. Mein Gott, weshalb beherbergt das Portemonnaie
einer Dame dieser Altersklasse einen derartigen Kärtchenwald? Die Suche zieht
sich in die Länge, während ein leises Trommeln an mein Ohr dringt. Ich blicke
kurz über meine Schulter. Der Mann hinter mir trommelt mit den Fingerspitzen
auf das Band. Nervosität liegt in der Luft.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Endlich findet die Dame ihre Supercard, zwischen der Visitenkarte
ihrer Spitex-Betreuerin und der Kundenkarte eines anderen Grossverteilers. Die Karte
wechselt in die Hand der Kassiererin, wird gescannt und wandert wieder zur
Kundin zurück, welche sie äusserst sorgfältig verstaut, um sie nächstes Mal
schneller wieder zu finden. Dann ergreift sie eine Hunderternote und übergibt
sie der Kassiererin, um gleichzeitig zu verkünden: „Fünfunddreissig Rappen habe
ich noch!“</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Sie öffnet das Münzfach ihres Portemonnaies und dreht und
wendet das Ding, offenbar, um ein wenig mehr Licht zu erhaschen. „Ach, ich sehe
einfach nicht mehr gut!“, jammert sie und kurzerhand leert sie den gesamten
Inhalt des Münzfaches auf den Tresen. Gleichzeitig höre ich hinter mir einen
langgezogenen Seufzer, dann spüre ich warmen, nicht gerade geruchsneutralen
Atem in meinem Nacken. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglBOPz3iIrL5WC4vomgSKzKvTLh4YHWC2FDonbOQ5SiO6hUDsaSQ55FGgJKX4GmhrugK3lpzGdv9tCd7bWa7_00iOsOQp9SQ7Cq_I2bp6rfSvw4OXFZf5EbAyLvwe3oZmowqMuVSp3tUs/s1600/Foto1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEglBOPz3iIrL5WC4vomgSKzKvTLh4YHWC2FDonbOQ5SiO6hUDsaSQ55FGgJKX4GmhrugK3lpzGdv9tCd7bWa7_00iOsOQp9SQ7Cq_I2bp6rfSvw4OXFZf5EbAyLvwe3oZmowqMuVSp3tUs/s320/Foto1.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Ein Einfränkler fällt herunter, kullert über den Boden und
bleibt vor meinen Füssen liegen. Ich habe ihn auf und halte ihn der alten Dame
hin. „Der ist Ihnen runtergefallen.“ Die Kassiererin hat inzwischen 35 Rappen
aus dem Münzhaufen entnommen und bittet die Kundin, den Rest wieder
einzupacken. Kurz darauf reicht sie ihr das Retourgeld zusammen mit der
Kassenquittung. </span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Doch wer glaubt, dass das Einkaufserlebnis der Rentnerin
damit zu einem Ende gekommen ist, sieht sich mit anderen Tatsachen
konfrontiert. Erneut höre ich die Stimme der Kassiererin: „Sammlet ehr
Märggeli?“, vorgetragen in einer Langsamkeit, wie es nur eine Bernerin
hinkriegen kann. Und ja, natürlich sammelt die Kundin Märggeli, schliesslich
sind wir ja ein Volk von Jäger und Sammlern. Langsam zählt die Kassiererin die
Märggeli ab, reisst einige von der Rolle und übergibt sie der Kundin, um sich
dann von ihr zu verabschieden und ihr einen schönen Tag zu wünschen, ohne ihr
Gesprächstempo auch nur im geringsten zu steigern.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Kommt ihnen das bekannt vor? An der Supermarktkasse kommen
eben die unterschiedlichsten Leute zusammen: der Achtjährige, der nur seinen
Kaugummi kaufen will und die paar Zehnräppler schon auf den Tresen legt, lange
bevor der Artikel gescannt ist. Die Oma, die für ihren täglichen
Haushaltseinkauf alle Zeit der Welt hat und der gestresste Erwerbstätige, der
selbst in der Mittagspause noch vom Stress verfolgt wird. Da ist wahrlich
Toleranz gefragt. Vielleicht könnte man ja auch für einmal auf das Scannen der
Supercard verzichten, wenn man sie nicht auf Anhieb findet, denn die paar
Punkte, welche einem da durch die Lappen gehen, sollten eigentlich niemandem
schlaflose Nächte bereiten. Und vielleicht könnte man den Stress ja auch einmal
im Büro oder auf der Baustelle lassen? Wenn das nächste Mal Ihr
Geschäftstelefon klingelt, lassen Sie es doch einfach einmal länger klingeln. Schliessen
Sie kurz Ihre Augen und atmen Sie ganz tief durch. Falls das Telefon danach
immer noch klingelt, können Sie den Anruf immer noch entgegen nehmen. Probieren
Sie es aus! Es wirkt Wunder!</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Und an der Supermarktkasse wünsche ich Ihnen viel Toleranz! </span></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Und genauso viel Geduld!</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-11099661226250268182013-10-03T01:26:00.000+02:002013-10-03T01:33:34.597+02:00Ironie des Schicksals<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Das Schicksal folgt manchmal einer komischen Logik. Nein,
eigentlich folgt es überhaupt keiner Logik. Wie sonst lassen sich solche
Schicksale erklären, wie das folgende, auf welches ich kürzlich gestossen bin?</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Robert Douglas Spedden wurde am 19. November 1905 geboren
und lebte zusammen mit seinen vermögenden Eltern in den USA. Den Winter
verbrachte die Familie üblicherweise in Europa, so auch den Winter 1911/1912,
als sie in der Mittelmeerregion unterwegs war. Im April machten sie sich auf
die Heimreise. In Cherbourg bestiegen sie einen Liniendampfer nach New York.
Der Name des Schiffes: <i>Titanic</i>. Es gibt ein Foto, das den kleinen Douglas an
Deck des Schiffes zeigt, wie er mit seinem Kreisel spielt.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_FGI9xRjGXLbi6ctEHmPKgWzHszBEaImT7LHilL9G5SBcnesUkgHsB2UHu7ve6A_4t0u5UeqbDWW1Z-2qaLM9P9YpR0lVr2k_RgcHH3x2XLtqTvy48AKn-UZiu74944yN0wBSncklxOE/s1600/douglas.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="179" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_FGI9xRjGXLbi6ctEHmPKgWzHszBEaImT7LHilL9G5SBcnesUkgHsB2UHu7ve6A_4t0u5UeqbDWW1Z-2qaLM9P9YpR0lVr2k_RgcHH3x2XLtqTvy48AKn-UZiu74944yN0wBSncklxOE/s320/douglas.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Douglas Spedden spielt an Deck der <i>Titanic</i> mit seinem Kreisel</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Die nun folgende Schiffskatastrophe ist uns allen bekannt.
Aber die Speddens hatten Glück: Die Mutter erwachte nach der Kollision mit dem
Eisberg wegen den unüblichen Maschinengeräuschen. Sie verliess die Kabine und
stellte fest, dass das Schiff bereits leicht in Schieflage war. Schnell weckte
sie ihren Mann, ihren kleinen Sohn sowie die beiden jungen Frauen, die als
Dienst- und Kindermädchen mit ihnen mitfuhren. Zusammen erreichten sie das
Bootsdeck. Da sie früh dran waren, gelangten sie noch ohne Hektik in ein
Rettungsboot und da zu diesem Zeitpunkt keine Frauen und Kinder in der Nähe
waren, durfte auch der Familienvater einsteigen.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Der kleine Douglas zeigte sich offenbar ziemlich
unbeeindruckt von der ganzen Katastrophe. Er soll im Rettungsboot fast die
ganze Zeit verschlafen haben. Schliesslich gelangte die junge Familie
unbeschadet nach Hause.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Als Erinnerung an diese Reise bekam Douglas zu Weihnachten
1913 von seiner Mutter ein Bilderbuch, das sie speziell für ihn gezeichnet und
geschrieben hatte. Es war die Geschichte eines kleinen Teddybären, der mit
seinem Besitzer Douglas durch Europa reist und danach den Untergang der <i>Titanic</i>
miterlebt. Später wurde das Buch unter dem Titel „Polar, der <i>Titanic</i>-Bär“
veröffentlicht.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Für einmal ein <i>Titanic</i>-Schicksal mit Happy-End? Leider nein.
Im Sommer 1915 rannte der inzwischen neunjährige Douglas einem Ball hinterher
auf die Strasse, wurde von einem Auto erfasst und kam ums Leben. Es war eine
der ersten Autounfälle in den Vereinigten Staaten.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Ist das fair? Man überlebt den Untergang der <i>Titanic</i> und
stirbt danach bei einem simplen Verkehrsunfall? Vielleicht ist es auch einfach
ein Hinweis darauf, das Leben zu geniessen, solange man es kann. Überlebende
der <i>Titanic</i>-Katastrophe und anderer Tragödien betonten und betonen oft, wie
sehr dieses Unglück ihnen vor Augen geführt habe, wie schnell das Leben vorbei
sein kann. Und dass man jeden Tag geniessen soll. Nehmen wir uns doch ein
Vorbild und betrachten wir jeden Tag als Geschenk! Auch wenn wir nie ein Schiff
besteigen sollten. Aber eine Strasse überqueren wir alle einmal…</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-13265975193384639152013-09-27T00:11:00.001+02:002013-09-27T00:11:18.294+02:00Das Lieblingshobby der Schweizer<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Na, was könnte wohl das Lieblingshobby der Schweizer sein?
Vielleicht Jassen? Wird sicher auch häufig gemacht. Aber ich denke, es gibt
noch ein grösseres Hobby, und JA, es beginnt auch mit JA…: JAMMERN!</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Gejammert wird eigentlich über alles: über das Asylwesen,
über den Lohn, über die Krankenkassenprämie, über den Preis der
Autobahnvignette, über die Unpünktlichkeit der SBB… Und gejammert wird überall:
auf dem Bahnsteig, an der Bushaltestelle, am Stammtisch (dort besonders ambitioniert),
beim Znüni usw. Und wenn bei gewissen Leuten mal der Internet-Anschluss wegen
einer technischen Störung für eine Stunde nicht verfügbar ist, dann scheint der
Weltuntergang nur noch eine Fussbreite entfernt zu sein.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Aber haben wir eigentlich Grund zum Jammern? Leben wir in
einem Land, in welchem alles schiefläuft? Bringt das Jammern etwas? Verändern
wir etwas damit? Einen Verdacht werde ich nicht los: je stärker jemand verwöhnt
ist, desto mehr jammert er…</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">In Afrika existieren Menschen, welche tagtäglich 12
Kilometer laufen, um bei einem Brunnen Wasser für den täglichen Gebrauch zu
holen. Und diese Menschen haben noch Glück, überhaupt Zugang zu sauberem
Trinkwasser zu haben. Wir allerdings können den Wasserhahn aufdrehen und das
kostbare Nass sprudelt uns entgegen.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Komischerweise jammern diese wasserschleppenden Afrikaner
nicht. Sie nehmen ihr Schicksal wie es ist und machen das Beste daraus. Sie
kämpfen jeden Tag erneut um ihr Leben und geniessen dieses trotzdem. Es sind
Menschen, die mit wenig zufrieden sind. Menschen, die meinen grössten Respekt verdienen.
Menschen, die wahrscheinlich nur ein müdes Lächeln übrig hätten für unsere
Probleme, über welche wir hier jammern. Und es sind Menschen, von denen wir verwöhnten
Schweizer so einiges lernen könnten.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Anstatt mein sauer verdientes Geld in irgend eine politische
Partei zu investieren, welche im Bundeshaus auf Kindergartenniveau herumzankt
und damit auch das Jammern noch zusätzlich ankurbelt, spende ich es lieber
einer Organisation, welche damit Brunnenprojekte in Afrika finanziert. Damit
besagte Menschen dereinst vielleicht nur noch sechs Kilometer laufen müssen zum
nächsten Brunnen und sie dadurch ein kleines bisschen mehr Lebensqualität
kriegen. Auch ohne fliessendes Wasser.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7xg66Bp4Bjg9IkIVD9EbGikNfIMg-vtjsWvqqLbUFUoKUaBZ63OcANHdDKRjw4y99KxZco012RskpYybNLLm5faaQCF3LFXmGoLGIYjJhXuutn2L6_5F1KXR7ZdBRIIUtZQ-YmlreCjM/s1600/jammeri+001.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7xg66Bp4Bjg9IkIVD9EbGikNfIMg-vtjsWvqqLbUFUoKUaBZ63OcANHdDKRjw4y99KxZco012RskpYybNLLm5faaQCF3LFXmGoLGIYjJhXuutn2L6_5F1KXR7ZdBRIIUtZQ-YmlreCjM/s320/jammeri+001.jpg" width="232" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">P.S: Eines möchte ich noch klarstellen: Ich will niemanden
vom Jammern abhalten. Falls auch Sie diesem Hobby frönen, dann jammern Sie
ruhig weiter! Wäre doch schade aufzuhören, wo Sie es inzwischen doch so gut
beherrschen.</span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-70335715751701841462013-09-21T10:45:00.000+02:002013-09-23T11:25:03.560+02:00Brügge<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><i>"Brügge. Auf einmal hält Erik inne und lässt seine Finger auf die Tastatur sinken. Als er die Vorschau dieser Unterseite betrachtet, sieht er ein Foto von prunkvollen alten Häusern und darunter wieder den Namen dieser Stadt: Brügge. Erik war noch nie dort und trotzdem erfüllt dieser Name seine Gedanken mit Schmerz. Von dort bekam er einst eine Ansichtskarte. Im Jahre 2000, von seiner Schwester Anita. Es war ihr letztes Lebenszeichen. Seither ist sie verschollen."</i></span><br />
<br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Aus: Das Geheimnis vom IJsselmeer, ISBN 9783944224701</span><br />
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><a href="http://www.schweizer-autoren.ch/ijsselm.php">Mehr Info</a></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaJAp9ArLJ4ktyJDtD4GZ2hCwobaDzYxmMtw3MKuxspQybHGkX0pY4gJkld44MG_FzXisY9GQkRbbRSzgYp8Jkx6bDgUpWuqe2DBBuh9DTcg3UH9a-STlmcpEEGAlhzcLpmv1leQcPKMY/s1600/DSC03534.1.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaJAp9ArLJ4ktyJDtD4GZ2hCwobaDzYxmMtw3MKuxspQybHGkX0pY4gJkld44MG_FzXisY9GQkRbbRSzgYp8Jkx6bDgUpWuqe2DBBuh9DTcg3UH9a-STlmcpEEGAlhzcLpmv1leQcPKMY/s320/DSC03534.1.JPG" width="320" /></a></div>
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-46923681258867043352013-09-16T23:29:00.000+02:002013-09-23T14:48:28.506+02:00Digitale Fotografie - Fluch oder Segen?<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Können Sie sich noch dran erinnern? An jene Zeit, in der das
Fotografieren noch komplett anders funktionierte als heute? Als man noch eine
Kapsel in den Fotoapparat drückte, 24 oder 36 mal auslöste, den Film zurück
spulte, die Kapsel ins Labor brachte und einige Tage später stolz den Umschlag
mit den fertigen Fotos nach Hause trug? Eine Ewigkeit scheint diese Zeit her zu
sein! Eine Zeit, in der der Krieg noch kalt war und die Mobiltelefone
Koffergrösse hatten. Und doch liegt diese Zeit nicht mehr als 20 Jahre zurück.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Und wie wir fotografierten! Jeder Druck auf den Auslöser
kostete 50 bis 90 Rappen, Pfennige, Cent oder was auch immer. Das Experimentieren
mit Blende, Brennweite und Verschlusszeit verkam zu einer teuren Angelegenheit
und war ausserdem auch nicht besonders sinnvoll, bekam man doch erst etwa eine
Woche später Kenntnis von den Ergebnissen.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMBLtLrZrn1CvX4WUFQ-2pfnRug1bzxaVII8pSMUID8NklAMowz3AvnGtpk2YWzf-b_h-zSI6-IinVZKxvKiLkaf4Npa2mSvGCyuppcXDK5ncNck6KpFobMO2GGaUOeL36x298RWK_52Y/s1600/DSC_0835.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMBLtLrZrn1CvX4WUFQ-2pfnRug1bzxaVII8pSMUID8NklAMowz3AvnGtpk2YWzf-b_h-zSI6-IinVZKxvKiLkaf4Npa2mSvGCyuppcXDK5ncNck6KpFobMO2GGaUOeL36x298RWK_52Y/s320/DSC_0835.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die gute alte Fototasche aus Analogzeiten</td></tr>
</tbody></table>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Da hat man es heute mit der digitalen Fotografie schon viel
einfacher. Speicherkarte rein und los geht’s! Klick, klick, klick! Ein Foto im
Eimer? Kein Problem, wir löschen es einfach, es kostet ja nichts! Und wenn wir
vom Urlaub heim kommen, pflanschen wir die 1738 erzielten Fotos am besten
gleich en bloc auf die Fotogalerie im Internet. Schliesslich sollen die Freunde
und Verwandte doch etwas zu schauen haben!</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Ich bin davon überzeugt; auf 70 Prozent aller Bilder im
Internet hätte die Menschheit verzichten können. Aber es scheint tatsächlich
Menschen zu geben, die der Meinung sind, jedes noch so misslungene Bild im
Internet publizieren zu müssen. Na gut, dann lasst uns doch einfach das
Internet in Milliarden Fotos ersäufen!</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">Also, gehen wir zumindest in Gedanken nochmals zurück ins
analoge Zeitalter, legen wir noch einmal eine Filmkapsel in den Fotoapparat,
knipsen wir 24 oder 36 mal, immer im Wissen, mit jedem Knips 70 Rappen ärmer zu
sein und holen wir eine Woche später stolz den Umschlag aus dem Labor. Um dann –
Schreck lass nach – festzustellen, dass alle Bilder überbelichtet sind. Ein Problem,
das wir heute nicht mehr kennen, dafür kennen wir andere: Bilderschwemme im
Internet zum Beispiel.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;">So wünsche ich Ihnen allen zum Schluss
fröhliches Fotografieren! Den Profis genauso wie den Hobbyknipsern. Und
natürlich auch jenen, die sich an der Bilderschwemme im Internet beteiligen! </span></span><br />
<span style="line-height: 115%;"><span style="font-family: Trebuchet MS, sans-serif;"><br /></span></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-42250156995576665572013-09-12T00:41:00.000+02:002013-09-12T00:41:03.424+02:00Das kleine Segelschiffchen<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQtszHW2_80zODra0FQjbZ5dCQqC26GhPjCuNL9BKbBqZTBozrcqoesNPv8uZ9AejdpcPDkKt1fo-cTJfQPwbjz_aYhKgPKhZFQCCj9LXIdc6k1KH8EoD6Y4pPaytbJduPySLOd1nzG8Y/s1600/IMG_1766.1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQtszHW2_80zODra0FQjbZ5dCQqC26GhPjCuNL9BKbBqZTBozrcqoesNPv8uZ9AejdpcPDkKt1fo-cTJfQPwbjz_aYhKgPKhZFQCCj9LXIdc6k1KH8EoD6Y4pPaytbJduPySLOd1nzG8Y/s320/IMG_1766.1.jpg" width="257" /></a></div>
<i>"Weit draussen ist ein einsames Segelschiffchen unterwegs. Und es macht den Anschein, als würde es in die Unendlichkeit fahren. An einen Ort, wo Zeit, Geld, Hektik, Krieg und Gewalt Fremdwörter sind. Und Erik wünscht sich in diesem Moment nichts mehr, als dorthin mitfahren zu können."</i><br />
<br />
Aus: Das Geheimnis vom IJsselmeer, ISBN 9783944224701<br />
<a href="http://www.schweizer-autoren.ch/ijsselm.php">Mehr Infos</a>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-44079879427302883212013-09-09T22:14:00.000+02:002013-09-09T22:14:39.652+02:00Von altholländischen Fietsen<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;">Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein neues Fahrrad, nehmen
es mit nach Holland, stellen es an einem Abend in Amsterdam an ein
Brückengeländer, schliessen es ab, ketten es an, gönnen sich im Hotel den
Schlaf der Gerechten und am anderen Morgen ist das Fahrrad weg. Und Sie müssen
für Ihre geplante Holland-Reise ein altholländisches „Fiets“ mieten, mit nur einem
Gang und Rücktrittbremse.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;">Keine schöne Vorstellung, oder? Ich brauche mir das nicht
vorzustellen, denn mir ist genau das passiert. Und dass ich bei diesem alten
Zweirad schon nach kurzer Zeit die Bremsen suchte und mitten in Amsterdam gegen
einen Laternenpfahl krachte – die Autofahrer in der Kolonne daneben hatten
Logenplätze, – das sei hier nur am Rande erwähnt.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;">Auch das Wetter wollte während dieser Reise nicht so recht
in Gang kommen. Es war kalt, regnerisch und windig. Und trotzdem gab es auch
die schönen Momente. Zum Beispiel, als sich in Medemblik ein neunjähriger Junge
ganz spontan zu mir auf die Bank setzte und mir aus seinem Leben erzählte. Und enorm
neugierig war auf das, was ich so tue. Und der darum bettelte, mit mir
mitkommen zu dürfen, weil er doch so gerne einmal diese hohen Berge sehen
wollte. Mit viel Mühe konnte ich ihn dann doch noch davon überzeugen, dass es
besser sei für ihn, in Medemblik zu bleiben.</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;">Aber genau diese Begegnungen sind es, die einen sogar ein
gestohlenes Fahrrad vergessen lassen. Und nächstes Mal werde ich in Amsterdam
mein Fahrrad über Nacht weder abschliessen noch anketten. Dann wird es am
nächsten Morgen zwar auch weg sein, aber dann hat immerhin die Amsterdamer „Fahrradklauindustrie“
ein etwas leichteres Leben. Ein kleiner Akt von Nächstenliebe. Und das sollten
wir uns doch alle ein bisschen gönnen, nicht?</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<br />
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;">Ach ja, möchten Sie noch wissen, wie mein altholländisches „Fiets“
aussah? Bitte:</span></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2WsooQGrMbkpWjV4qaAhU4Iu9mu-4EgBQ4mTRvYlzWNx_X9ywOZMayqsrO_SMeSCUlQULbIQM2nkOBtWwD6zUi0eHW5kWBCXt38XOdABsIf8NF_28QKAmpotkakAwl5upJMfUhglzFR0/s1600/IMG_0354.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2WsooQGrMbkpWjV4qaAhU4Iu9mu-4EgBQ4mTRvYlzWNx_X9ywOZMayqsrO_SMeSCUlQULbIQM2nkOBtWwD6zUi0eHW5kWBCXt38XOdABsIf8NF_28QKAmpotkakAwl5upJMfUhglzFR0/s320/IMG_0354.JPG" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1542934365344162042.post-16380757723498506042013-09-07T10:29:00.001+02:002013-09-09T22:15:43.750+02:00EIn heisser Herbst nach dem sonnigen SommerDer Sommer neigt sich spürbar zu Ende und macht dem Herbst Platz. Ein komisches Jahr, nicht? Zumindest wettermässig. Auf den nasskalten Frühling folgte ein heisser und sonniger Sommer. Ich wage gar nicht zu überlegen, was der Herbst bringen wird. Turnusgemäss wäre jetzt wieder... Aber lassen wir das. Es kommt sowieso wie es kommt!<br />
<br />
Jetzt greife ich auch wieder mehr in die PC-Tasten als im Sommer. Es ist definitv kein Segen, vor dem Computer zu sitzen, wenn einem der Schweiss dermassen von der Stirn tropft, dass die Tastatur Gefahr läuft, Hochwasserschäden zu erleiden. Mal sehen, was draus wird. Vielleicht der Anfang für einen neuen Roman nach "Das Geheimnis vom IJsselmeer"? Das Buch ist jetzt seit gut vier Monaten auf dem Markt und hat mir schon einige interessante Feedbacks beschert. Vor allem in der Schweiz lebende Holländer haben mit Interesse von der Reiseerzählung vernommen, welche den Leser in ihr Heimatland führt.<br />
<br />
Im Oktober veranstaltet die Regionalbibliothek Sursee eine Ausstellung unter dem Titel "Literarisches aus der Region" mit Autoren aus der Region und ihren Werken. Ich konnte mir auch einen Platz ergattern und bin gespannt, was auf mich zukommt. Und im November darf ich eine Lesung geben bei der Gesellschaft Schweiz-Holland in Basel. Da freue ich mich jetzt schon darauf. Insgesamt steht mir also ein heisser Herbst bevor.<br />
<br />
So, jetzt machen wir aber erstmal den September fertig. Und dann habe ich noch einen kleinen Hinweis an die Versandhäuser: Der Monat nach dem Sommer heisst nicht Weihnachten!Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/02825327587211910803noreply@blogger.com0